Bobsport

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Bobsport

SCHWEIZ IDEE

Der Bobsport entstand im späten 19. Jahrhundertals die Schweizer einen Schlitten erfanden, der aus zwei zusammengeschweißten Skeletten bestand und mit einem Lenkmechanismus ausgestattet war. Zum Schutz der wohlhabenden Touristen wurde ein Rahmen hinzugefügt, und 1897 wurde in St. Moritz in der Schweiz der erste Bobclub der Welt gegründet. 

SUPER SCHWER 

In den 1950er Jahren, als man die entscheidende Bedeutung des Anschiebens am Start erkanntebegann der BobsportAthleten mit explosiver Kraft aus anderen Sportarten anzuziehen. 1952 beendete die Einführung der Regel zur Begrenzung des Gesamtgewichts von Mannschaft und Schlitten die Ära der superschweren Bobs und brachte den Sport als sportlichen Wettbewerb wieder ins Gleichgewicht. 

HIN UND ZURÜCK 

Bei den ersten Wettbewerben wurden Holzschlitten verwendet, die aber bald durch Stahlschlitten ersetzt wurden, die als Bob bekannt wurden, der englische Begriff für die Bewegungmit der die Besatzungen den Schlitten in Vorbereitung auf den Start hin und her schoben, um seine Anfangsgeschwindigkeit zu erhöhen. Heute trainieren die weltbesten Teams das ganze Jahr über und treten hauptsächlich auf Kunsteisbahnen an, wobei Hightech-Schlitten aus Glasfaser und Stahl zum Einsatz kommen. 

OLYMPISCHE GESCHICHTE 

Bereits bei den ersten Olympischen Winterspielen 1924 in Chamonix gehörte der Viererbob der Herren zum Programm. Der Zweierbob kam 1932 in Lake Placid hinzu, in einem Format, das bis heute unverändert geblieben ist. Der erste Zweierbob-Wettbewerb der Frauen wurde 2002 ausgetragen. 

BOB-RENNEN 

Zur Besatzung eines Zweierbobs gehören ein Bremser und ein Fahrerbeim Viererbob kommen noch zwei weitere Sportler für die Anschiebephase hinzuVom Startpunkt aus schiebt die Mannschaft den Schlitten 50 Meter weitDiese Strecke wird in der Regel in weniger als sechs Sekunden zurückgelegtwobei Geschwindigkeiten von über 40 km/h erreicht werden, bevor die Besatzung ihren Platz im Schlitten einnimmt. 

Die Bobrennen dauern zwei Tagemit zwei Läufen pro Tag. Die niedrigste Gesamtzeitgemessen auf die Hundertstelsekunde genaubestimmt den SiegerWenn zwei Teams den Wettbewerb in der gleichen Gesamtzeit absolvierenwerden sie auf der gleichen Position platziert. 

Es ist ein klarer Vorteilunter den ersten auf der Piste zu sein, solange das Eis noch frisch und nicht rau und geschnitten ist. Um zu bestimmenwelche Mannschaften die besten Startpositionen habenwird daher die Reihenfolge der Abfahrt für den ersten Lauf der Winterolympiade auf der Grundlage der Weltrangliste festgelegtwährend für die nachfolgenden Läufe die Rangfolge aus dem vorherigen Lauf berücksichtigt wird.