Skispringen
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SKISPRINGEN
DIE ANFÄNGE IN NORWEGEN
Der Norweger Sondre Norheim gilt als der Vater des modernen Skispringens. Im Jahr 1866 gewann er den ersten Wettbewerb der Welt, der in Ofte, Norwegen, stattfand.
DIE FRÜHEN PIONIERE
Das Skispringen gehört seit den ersten Winterspielen in Chamonix 1924 zum olympischen Programm. Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten Thulin Thams und Sigmund Ruud einen neuen Sprungstil, der als Kongsberger-Technik bekannt wurde: Der Oberkörper des Athleten war auf Hüfthöhe nach vorne gebeugt, die Arme waren nach vorne gestreckt und die Skier standen parallel. Mit dieser Technik gelang dem Österreicher Sepp Bradl 1936 als erstem Menschen ein Sprung über 100 Meter.
WEITERE VERBESSERUNGEN
Mitte der 1950er Jahre war Andreas Daescher aus der Schweiz der erste Springer, der seine Arme nach hinten, nahe am Körper hielt, ohne den Oberkörper in der Hüfte zu beugen, um eine aerodynamischere Position zu erreichen. 1985 führte der schwedische Skispringer Jan Bokloev eine neue Technik ein, die darauf basierte, die Spitzen seiner Skier in einer "V"-Form zu spreizen, um Geschwindigkeit und Auftrieb zu gewinnen. Anfänglich belächelt, erwies sich diese Technik als so effektiv, dass sie ab 1992 zur Standardtechnik aller Olympiamedaillengewinner wurde.
THE RACES
Das Skispringen besteht aus fünf Wettkampfarten. Die beiden Herren- und Damenwettbewerbe vom normalen Trampolin, die beiden Herren-Einzel- und Mannschaftswettbewerbe vom langen Sprungbrett und der gemischte Mannschaftswettbewerb. Im Einzelwettkampf macht jeder Athlet zwei Sprünge, während im Mannschaftswettkampf jede Nation vier Athleten stellt, wobei sich das Teilnehmerfeld nach dem ersten Sprung auf die acht besten Teams reduziert. Die Qualität der Leistung der Athleten wird durch die Länge des Sprungs und die Art der Ausführung bestimmt, die von den Kampfrichtern anhand eines Punktesystems von 1 bis 20 bewertet wird.